CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf
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Weitere Neugestaltung in Brauweilers Zentrum geplant

09. Juli 2018

Vor 33 Jahren wurde die Abtei-Passage vom damaligen Bürgermeister Willi Mevis, im Beisein von Willy Millowitsch, feierlich eröffnet. Bald waren 27 Geschäfte im Komplex untergebracht. Ein Hotelbetrieb und einige Wohnungen rundeten das Bild ab. Im Laufe der Zeit verließen mehr und mehr Gewerbetreibende die Abtei-Passage. Am attraktiven Standort gegenüber der Abtei kann es nicht gelegen haben. Die Betreiber versäumten es, notwendige Investitionen und Modernisierungen im Laufe der Jahre vorzunehmen. Das Einzige, was erneuert wurde, war nach 30 Jahren die (wohl defekte) Heizungsanlage.

Das integrierte Hotel ist nun auch schon seit einem Jahr geschlossen. Nicht nur der dortige Wassereinbruch hat die Passage zu dem gemacht, was diese heute ist: Eine nicht mehr zeitgemäße Immobilie, welcher es z.B. an gesetzlich vorgeschriebenen Rettungs- und Fluchtwegen fehlt. Weiterhin gibt es keinen Aufzug, was die Erreichbarkeit für Menschen mit Handicap ausschließt. Zudem stehen Keller- und Obergeschoss seit langer Zeit leer und der Brandschutz ist nicht gegeben.

Nachdem seit Anfang Juni bereits Gerüchte kursierten, bekamen am 20. Juni 2018 die noch verbliebenen Mieter die Mitteilung, dass der bisherige Betreiber (KMJ) das Objekt am 28. Mai 2018 an die Objektgesellschaft Brauweiler GmbH (Investor), eine Tochter der GEG Göttsch (GEG Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, eine bundesweit tätige Projektentwicklungsgesellschaft) verkauft hat.

Der neue Eigentümer, vertreten durch Herrn Andreas Tischler plant nun folgerichtig den Abriss und einen Neubau. Vorgesehen sind ein großer Supermarkt, mehrere kleinere Ladenlokale, Wohnungen, sowie eine Tiefgarage. Auch die Ansiedlung eines Drogeriemarktes ist im Gespräch. Nach Ansicht der Fachleute kann nur bei einem Neubau die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl von Stellplätzen eingerichtet werden.

CDU: Beteiligung der Bürger ist geboten

Nach Angaben des neuen Eigentümers ist die Entwicklung einer hochwertigen und in das Ortsbild integrierten Architektur beabsichtigt. Was konkret gebaut werde, soll in einem Bebauungsplanverfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Ratsgremien entwickelt werden. „Hier stehen wir erst am Anfang. Bis die Bauleitplanung auf den Weg gebracht ist, können bis zu zwei Jahre vergehen“, so der technische Beigeordnete Martin Höschen. 

REWE hat bereits ihr Interesse an einem wohl 1800 Quadratmeter großen Supermarkt bekundet. „Wir sind an dem Standort interessiert, stehen aber noch in Verhandlungen“, so die REWE-Pressesprecherin Christiane Preisen. Jeder „kleine“ Laden wünscht sich in seiner Nähe einen Publikumsmagneten. Eben dieser soll hier mit REWE geschaffen werden.

Grundsätzlich begrüßt die CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf, dass es einen Investor gibt, der daran interessiert ist, die Brauweiler Ortsmitte für die Bevölkerung wieder attraktiv zu gestalten. Das Bauvorhaben muss, auch aufgrund des Umfangs der ersten bekanntgewordenen Planungen, sowie der derzeitigen Situation der Einzelhändler, kritisch begleitet werden.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Pulheim, will gemeinsam mit dem Investor für die Übergangszeit Ladenlokale suchen, damit die jetzt noch mietenden Parteien während der Bauzeit in Brauweiler bleiben können. Die CDU Brauweiler wird diese Suche im Rahmen ihrer Möglichkeit unterstützen und begleiten. Die Unterstützung der Brauweiler Bürgern kann dabei nur hilfreich sein. Angedachte Container-Lösungen dürfen nur die letzte verbliebene Möglichkeit bzw Lösung darstellen.

Die CDU Rats- und Kreistagsvertreter werden genauesten darauf achten, dass alle gesetzlichen Regelung eingehalten werden. Wir erwarten von dem Investor, dass er regelmäßig und frühzeitig die betroffenen Mieter und die Bürger in Brauweiler informiert und, wo immer es möglich und geboten ist, beteiligt. 

Wider die Gerüchteküche

Die CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf bedauert es an dieser Stelle außerordentlich, dass durch zahlreiche Gerüchten es zu Verunsicherungen gekommen ist, bevor der Investor und / oder die Stadtverwaltung öffentliche Informationen geben konnten.

Um weitere Gerüchte zu vermeiden und bestehende Gerüchte abschließend auszuräumen, erwarten wir vom Investor und von der Stadtverwaltung eine verlässliche Information zu den Vorstellungen und Planungen für alle Betroffenen.

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