Zukunftskonzept: Neubau der Horionschule geplant
22. Dezember 2023
Die Stadt Pulheim möchte die Schullandschaft im Stadtgebiet zukunftsfähig machen und die aus der Schulentwicklungsplanung und der Pulheimer Schulbaurichtlinie abzuleitenden Bedürfnisse der einzelnen Schulen zukunftsorientiert und nachhaltig erfüllen. Das ist Ergebnis und Konsens der sogenannten „Masterplanung Schulen“, die im November in einer gemeinsamen Sondersitzung der Ausschüsse für Hochbau und Liegenschaften sowie für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit vorgestellt wurde.
Dabei geht es insbesondere um den Ausbau und die Erweiterung von Schulräumen aufgrund von gestiegenen Schülerzahlen, den Ausgleich von bestehenden Flächendefiziten sowie die Instandsetzung der Schulen infolge altersbedingter Abnutzungserscheinungen, auch mit Blick auf den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung in Grundschulen ab dem Schuljahr 2026 / 2027.
Masterplanung für sieben Schulen
Das Planungsbüro „v-architekten“ aus Köln hat im Laufe dieses Jahres in Abstimmung mit der Verwaltung einen Masterplan mit individuellen Lösungsvorschlägen für sieben Pulheimer Schulstandorte erstellt. Die favorisierten Varianten wurden den jeweiligen Schulleitungen bereits vorgestellt, so dass diese in die Planungen einbezogen sind.
Das Konzept für den dreizügigen Ausbau der Horionschule in Sinnersdorf sieht vor, außer dem gerade sanierten Verwaltungstrakt mit Aula, Lehrerzimmer und Büros alle anderen Gebäude abzureißen und in anderer Form und Konstellation neu zu errichten. So soll an der Stelle, an der heute das Gebäude für die ehemaligen Hausmeisterwohnungen steht (Kölner Straße), eine Mensa errichtet werden. Das Schulgebäude soll an der Stelle entstehen, an der derzeit Turnhalle und Offener Ganztag untergebracht sind (Pulheimer Straße). Und die neue Sporthalle soll ungefähr dort platziert werden, wo sich heute der „Anbau“ befindet (Hubertusstraße). Am Standort des jetzigen Schulhauptgebäudes würde dann eine Freifläche für den neuen Schulhof entstehen.
Nachdem die beiden Ausschüsse die Konzeptideen grundsätzlich befürwortet haben, müssen der Haupt- und Finanzausschuss und der Rat nun über die Aufnahme der erforderlichen Mittel in den Haushaltsplan 2024/2025 entscheiden. Sollte es auch dort „grünes Licht“ geben, wird die Verwaltung mit den Ausschreibungen für Gutachten, Planung und Projektsteuerung sowie mit der Durchführung vorbereitender Baumaßnahmen beginnen. Für den gesamten Prozess bis zur Fertigstellung sind nach jetzigem Stand rund sieben Jahre und Kosten von rund 17 Mio. Euro vorgesehen. In der Zeit von Abriss und Neubau sollen die Schulräume in einem Interimsbau auf dem Ausweichgrundstück an der Stommelner Straße untergebracht werden, auf dem bereits ein Interimsbau für den Übergang vorgesehen ist.
Die CDU begrüßt, dass die Schulplanung nun ganzheitlich und zukunftsweisend angegangen wird, und wird über die weiteren Entwicklungen informieren.